Don Giovanni
"Alte Grenze" im Naturpark- Raab
- Länge 35 Kilometer
Der Themenweg „Alte Grenze“ in Neuhaus am Klausenbach ist ein Rundweg mit 35 km Länge. Ausgangs- und Zielpunkt ist das Schloss Tabor. Hier finden alljährlich Opernaufführungen im Rahmen des Kulturherbstes statt, die sich sehr großer Beliebtheit erfreuen. Der Weg führt entlang der Grenze zwischen der Steiermark und dem Burgenland (bis 1921 Grenze zwischen Österreich und Ungarn).
Die Maria Theresien und Saint-Germain-Steine, die entlang des Weges stehen, sind Zeugen der früheren Grenzziehung.Unsere Wanderung führt uns in den Wald, wo das so genannte Galgenkreuz und eine Tschartake stehen.
Am Galgenkreuz
Über Wiesen, Felder und Anhöhen wandern wir auch ein gutes Stück entlang der slowenischen Grenze. Richtstätte des Landesgerichtes Neuhaus war hier am Galgenkreuz. Eine waldige Berglehne auf dem Wege nach Kalch und Krottendorf, wo das Kalcher Gericht seine Todesurteile vollstreckte, heißt heute noch „Galgenböschen“. Auch dort sollen in früherer Zeit Todesurteile durch Erhängen vollstreckt worden sein.
In der Nähe der Galgenböschen befindet sich ein Acker, wo früher die Gerichte getagt haben und der heute noch der Gerichtsacker genannt wird.
Burgruine Neuhaus der Innenhof
Die Maria-Theresien Grenzsteine stellen eine Besonderheit an der ehemaligen Grenze zwischen dem Königreich Ungarn und dem Herzogtum Steiermark (der heutigen burgenländisch-steirischen Grenze) dar. Sie wurden in der Regierungszeit Maria Theresias aufgestellt, wo die Grenze in der Landschaft nicht eindeutig war.
Die Burg / Ruine Neuhaus, von der heute nur mehr romantische Ruinenreste erhalten sind, ist eine der ältesten mittelalterlichen Burganlagen im Grenzbereich. Sie stand auf einen steilen Vulkankegel in Form eines lang gestreckten Fünfecks.
In Neuhaus ist um 1200 bereits diese Burg „Dobra“ erwähnt.
Schloss Tabor am Abend
Die Herrschaft Neuhaus erstreckte sich südlich der Raab von der steirischen Grenze bis in das heutige Ungarn und Slowenien. Zur Herrschaft zählten um die 25 Orte die im Besitz der adeligen Familien Széchy dann der Lobkowitz, der Batthyány, der Csáky wie auch der Erdöy waren.
Schloss Tabor Innenhof
Ziel dieser großen Wanderung ist das neu renovierte Schloss Tabor wo es einen schönen Innenhof zu besichtigen gibt.
Es ist das älteste Gebäude dieser Art im Bezirk Jennersdorf und wurde im Jahre 1469 vom steirischen Söldnerführer Ulrich Pessnitzer erbaut. Seit 1607 ist das Schloss im Besitz der Batthyanys und diente als Ausweichquartier für die verfallene, beziehungsweise zerstörte Burg Neuhaus.
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Bilder und Text: Naturpark Raab Informationsstelle Jennersdorf Frau Monika Hierzer Email: office@naturpark-raab.at |