Im Hallstätter Echerntal liegt das großartige Naturdenkmal „Gletschergarten“, das im Jahre 1926 entdeckt wurde. Der Hallstätter Gletschergarten ist ein Relikt der letzten Eiszeit, deren Gletscher sich vor 12.000 Jahren zurückzogen.
Zuerst wandern Sie von Hallstatt-Lahn entlang des Malerweges in das Echerntal und gelangen dort auf der Höhe des romantischen Gasthauses „Dachsteinwarte“ (leider geschlossen) linker Hand auf eine Forststraße, die mit der Markierung Nr. 601 versehen ist und Richtung Wiesberghaus – Simonyhütte führt.
Gleich am Beginn der Forststraße begegnen Sie dem Simoy-Denkmal. Leicht ansteigend führt Sie die Asphaltstraße in etwa 20 Minuten direkt zur oberen Dürrenbachbrücke, dem höchsten Punkt des Gletschergartens (700m). Von der Brücke aus können Sie zur linken Seite bereits den „Riesenkessel“ mit 5m Durchmesser betrachten. Von der Brücke bachabwärts sieht man weitere „Töpfe“, in deren Nähe Sie über einen Steig und über Treppen entlang der linken Bachseite gelangen. Eine Tafel informiert über die ganze Anlage, z.b.: die „Riesenschnecke“ (685m).
Von einem Podest aus haben Sie bei niedriger Wasserführung des Dürrenbaches, einen Einblick in den Schacht dieser interessanten Ausformung, der durch die Erosionstätigkeit des Gletscherwassers im Laufe von Jahrtausenden entstanden ist. Spiralförmig stürzt das Wasser 10m in die Tiefe, um beim „Felsentor“ wieder auszutreten. Weiter geht es zum Schlot einer „Riesenschnecke“. Die herrlichen Gesteinsschichten gestatten Ihnen einen einmaligen Einblick in das eiszeitliche Denkmal der „Gletschermühlen“. Der Gletschergarten-Steig führt Sie dann steil hinunter zum Waldbach in den auch der Dürrenbach mündet.
Von hier aus können Sie den direkten Rückweg nach Hallstatt über den Malerweg wählen, der Sie am sehenswerten Runenstein vorbeiführt, und wo Sie schlussendlich wieder beim Gasthaus „Dachsteinwarte“ landen.
Oder Sie überqueren eine Wildwasser-Brücke und sind auf dem Echerntalweg. Über die „Binder-Wiesen“ und durch einen romantischen Wald geht es zurück nach Hallstatt-Lahn. Für die ganze Tour, die man bei jeder Witterung machen kann, wird Ihnen eine Zeit von 2 bis 3 Stunden genügen.
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