Beide E6/E3 führen von NW aus dem Frankenwald über flaches Gelände durch die Textilstadt Münchberg und über die Ortschaften Mechlenreuth und Dietelmühle nach Kleinlosnitz. Hier am Parkplatz des Oberfränkischen Bauernhofmuseums soll unsere Wanderung beginnen.
Das „Kleinlosnitzer Bauernhofmuseum“ stellt mit dem original eingerichteten „Dietelhof“ in klaren Texten und Bildern das Leben der Bauern im frühen 19 Jahrhundert dar. Die Gaststube im benachbarten „Oberen Hof“ ist während der Öffnungszeiten des Museums bewirtschaftet. Dieser Vierseithof ist prägnant für die Bauweise der früheren Höfe im Fichtelgebirge.

Nachdem wir das Museum am Hang verlassen haben, biegen wir rechts am Hof mit dem Fachwerkgiebel ein und bewegen uns am Waldrand entlang Richtung alleinstehender Scheune. Der Weg ist ab hier als Quellenweg mit schwarzem Q auf gelben Grund markiert. Teils auf der Flur, teils in kleinen Waldstücken setzen wir unseren Zickzackkurs fort zum Markt Zell. Wir bewegen uns nun auf dem Fahrradweg BT 35 Gefrees – Schwarzenbach.

Nach 2 km überqueren wir in der Ortschaft Schnackenhof die Verbindungsstrasse Münchberg – Zell, kommen auf den „Winkelweg“ und laufen - immer den Grossen Waldstein mit seinem Sendemast vor uns – auf flacher Flur zum Ortseingang Zell. Der Fernwanderweg läuft schnurstracks über den Marktplatz mit der evang. St. Gallus Kirche, ein Besuch lohnt sich vorbei Richtung Osten. Im Sommer sollten manche sonnenhungrige und badelustige Wanderer ihre Badesachen dabeihaben, denn gleich am Straßenrand Richtung Walpenreuth befindet sich das beheizte Freibad mit großer Liegewiese und Wasserrutsche. Gegenüber dem Freibad führt der Weg steiler an, am Wiesenrain entlang mit Blick zum Waldstein und dem Arnsteinfelsen. Am Zeller Wasserhaus vorbei laufen wir auf gesandeten Forstweg hoch zum Parkplatz „Saalequelle“.

Hier empfiehlt sich ein Abstecher. Ein mit einem Bären ausgeschilderter Weg führt uns in 10 Minuten zur Quelle der sächsischen Saale. Wir folgen weiter dem Quellenweg und Waldlehrpfad bis zur Ahornwiese. Dieser Platz führt uns in die Mineralogie des Fichtelgebirges ein. Serpentinit, Eklotit, Granit und Gneis werden gezeigt und beschrieben. Der Waldlehrpfad gibt ebenso Auskunft über die genießbaren, ungenießbaren – giftigen Lamellenpilze und Röhrlinge, über Vögel im Wald, über Bäume und deren Lebenslauf. Wir überqueren den Nordweg und wandern bergab bis über das Einzelgehöft „Hühnerhof“ zur Torfmoorhölle, dem Ende unserer 1sten Etappe.

Info: Während der Wanderung kann man an Haltestellen am Ausgangspunkt in Kleinlosnitz, in Zell und in Torfmoorhölle am Ende der 1sten Etappe auf den Anrufbus (Tel. 09251 2220) zurückgreifen.

Bilder und Text:
Hans-Jörg Eitner, Wanderführer des FGV


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