Vom Fichtelseeparkplatz führt der Weg teils über Holzplanken durch eines der schönsten Hochmoore zum Fichtelsee. Die winterliche Sonne lockt auch einige Spaziergänger aus dem Haus. Ein Abstecher über den Seenweg – blaues S auf weißem Grund - zum eisenhaltigen „Jean Paul Brunnen“ („Sauerbrunnen“) in das Moor ist empfehlenswert. Wir folgen ab der Infotafel dem Quellenweg (Q), der teils flach und dann mit leichtem Gefälle zur Ortsanbindung Fichtelberg zur B303(Fichtelgebirgsstrasse) führt. Wir kreuzen den Steinzeit – Rundwanderweg. Hier kann man rechts 200m auf den „Hüttenberg“ aufsteigen und den herrlichem Blick gegen Süden auf die Ortschaft „Mehlmeisel“ genießen. Durch den Wald geht es weiter über den Kregnitzhügel bis kurz vor die Ortschaft Reisinger Höhe. Dort überqueren wir die Verbindungsstrasse zum Silberhaus.
Rechts ab liegt der Landschaftserlebnispfad „Das teutsche Paradeiß“.

Dieser ist in drei Themenabschnitte aufgegliedert:
„Blüten und Mythen“ ca. 7 km - roter Punkt
“Tieren auf der Spur“ ca. 7 km - blauer Punkt
“Landschaft aus Menschenhand“ ca. 4,5 km - gelber Punkt

Diese Kulturlandschaft ist mit ihren seltenen Pflanzen- und Tierarten für den Menschen ein Paradies (nach Magister und Pfarrer Johann Will aus Creußen, der 1692 diese Gegend bereiste).
An einer Granitsandgrube vorbei schweift unser Blick auf die Platte, dann erreichen wir das Wegedreieck Neubau – Nagel –Fichtelberg. Ein Christusbildnis zeigt, dass Religion und Brauchtum im Fichtelgebirge stark verwurzelt sind. Ich treffe unterwegs auf eine charmante Reiterin mit Hund. Im Fichtelgebirge kommt keine Freizeit- und Sportmöglichkeit zu kurz. Wir sind nun 5 km gewandert und kommen an das Wegkreuz zur Strasse Silberhaus – Nagel (Euregio Egrensis – FGV) bleiben auf dem MTB – Weg und folgen dann den auf 680 m Höhe führende Matzenlohweg zum Wurmlohpass. An einer Weggabelung mit Sitzgruppe geht es links bergan zur „Hohen Matze“(813 m ü NN).

Der Wurmlohpass befindet sich genau auf dem 50. Breitengrad und bildet eine Wasserscheide zwischen Naab – Donau und Eger – Elbe.
Auf einer ca. 2 km geteerten Nebenstrasse führt der Weg in den kleinen Ort „Hohenbrand“.
Am Parkplatz „Kösseine“ führt der Höhenweg (weißes H auf rotem Grund) und Quellenweg(schwarzes Q auf gelben Grund) über den Spritzbrunnen zur Luisenburg. Für einen Abstecher auf die Kösseine (945 m ü NN) sollten mindestens 3 Std. eingeplant werden. Über den Höhenweg – Weißes H auf rotem Grund sind dann ca. 200 Höhenmeter zu überwinden. Zeit zur Einkehr sollte auch bleiben.

Info: Während der Wanderung kann man an Haltestellen in Fichtelberg auf den Anrufbus (Tel. 09276 250) zurückgreifen. Ansonsten stehen die Busverbindungen der VGF zur Verfügung.
Bilder und Text:
Hans-Jörg Eitner, Wanderführer des FGV

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